Solitäre Tagespflege bietet M.A.K.S.-Therapie
Hirschau. (u) Mit der Solitären Tagespflege St. Barbara gibt es in Hirschau seit 2. Juli 2018 ein teilstationäres Betreuungs- und Pflegeangebot, das die ambulante Pflege ideal ergänzt, pflegende Angehörige entlastet und Pflegebedürftigen eine Heimunterbringung erspart.
Unter der Leitung von Birgit Seidl werden die Tagespflegegäste unter dem Motto „Gemeinsam ist weniger einsam“ von qualifizierten Fachkräften täglich auf vielfältigste Art gefördert. Seit Kurzem kann den Gästen eine nicht medikamentöse Aktivierungstherapie in vier Modulen anbieten: M.A.K.S.. Dabei steht M für Motorik wie Bewegung, Sitztanz, Fingerübungen usw., A für Alltagspraktisch wie Kochen, backen, Basteln, Handwerken usw., K für Kognitiv wie Gedächtnisübungen, Kombinations- und Wahrnehmungsübungen usw. und S für Spirituell wie kirchlicher Jahreskreis, Geschichten, Leben, Freude usw.. Die Betreuungskraft Nicole Wolders und die Pflegefachfrau Gabi Riß haben mit Erfolg an der Schulung zum M.A.K.S.-Therapeuten teilgenommen.
Die M.A.K.S.-Therapie wurde für Frauen wie Männer mit leichter bis mittelschwerer Demenz entwickelt. Sie ist wissenschaftlich belegt und von der deutschen Alzheimergesellschaft zertifiziert. Sie ist multimodal und fördert mehrere Fähigkeitsbereiche. Ziele sind die Förderung und Teilhabe an der Gesellschaft, die Orientierung, eine Optimierung der Lebensqualität, die Vermittlung von Erfolgserlebnissen und eine bedarfsgerechte Aktivierung. Auch neueste Techniken wie PC-Übungen gehören zum Therapieprogramm.
Die Aktivierung findet regelmäßig an festen Tagen in der Woche statt und dauert ca. zwei Stunden mit Pausen. Das ist wichtig, da die Regelmäßigkeit den Erhalt und die Verbesserung der vorhandenen Fähigkeiten sowie die eigenständige Lebensführung und die sozialen Kontakte fördert. Abwechslung bringen die verschiedenen Themen und Schwierigkeitsgrade, auch für die Männer.