Alles dreht sich um Käse im Seniorenheim
Seit ein paar Tagen sind sie absolute Fachleute in Sachen Käse - die Bewohner des BRK Seniorenwohn- und Pflegeheims und die zahlreichen Gäste, die mit dabei waren beim unterhaltsam-lehrreichen Nachmittag, bei dem sich alles um den Käse drehte. Hildegard Kohl, Lehrerin für Pflegeberufe, wartete bei ihrer Unterrichtsstunde mit einer Fülle interessanter Informationen auf. Die Klangbrettgruppe der Caritas-Sozialstation lockerte das Programm immer wieder mit vertrauten Melodien und Liedern auf.
Dass Käse aus Milch hergestellt wird, war allgemein bekannt. Weniger bekannt war jedoch, wie im Laufe des Herstellungsprozesses die Löcher in den Käse kommen. Originalton Hildegard Kohl: "Im Käse befinden sich Bakterien. Diese müssen sich ernähren, um zu leben. Sie essen den im Käse enthaltenen Milchzucker und verdauen. Ab und zu lässt eine Bakterie einen Pubs! Dieser ist ein Gas. Beim Mineralwasser kann das Gas als Bläschen entweichen, beim Käse geht das nicht. Haben die Bakterien ordentlich gegessen, reift der Käse und es entstehen viele Köcher!" Hervorgehoben wurde der gesundheitliche Wert von Milchprodukten, die angeblich sogar müde Männer munter machen. Holland wurde als das Land vorgestellt, in dem der meiste Käse hergestellt wird. Gouda sei die größte Käsestadt. Die für die Hirschauer nächst gelegene Käseproduktionsstätte sei der Milchhof in Amberg. Dort werde der Rigatello hergestellt. Organisierte Molkereien, so Hildegard Kohl, gibt es in Bayern seit 1920. Schmunzeln konnten die Senioren über den Spruch "O Backsteinkas, o Backsteinkas, wennst ma niat so stinka datst!". Nachdem geklärt war, welche Milchprodukte es im Supermarkt zu kaufen gibt, waren die Senioren selbst gefordert. Sie mussten die verschiedenen Käsesorten nach dem ABC ordnen.