Bürgermeister als Helfer im Seniorenheim
Das BRK Seniorenwohn- und Pflegeheim St. Barbara ist eine für die Stadt Hirschau segensreiche und unverzichtbare Einrichtung. Seit Donnerstag ist Bürgermeister Herrmann Falk mehr denn je davon überzeugt. Im Rahme der Aktion Rollentausch absolvierte er ein halbtätiges Schnupperpraktikum in der Einrichtung.
Zum zehnten Mal sind in der Zeit vom 14. bis 20. November Politiker und andere Personen des öffentlichen Lebens eingeladen, in einer sozialen Einrichtung zu hospitieren und dort selbst mit Hand anzulegen. Bürgermeister Falk ließ sich nicht zweimal bitten, sondern sagte spontan "Ja" zum Angebot von Heimleiterin Astrid Geitner, die Arbeit im St. Barbara-Heim hautnah kennenzulernen und dabei mitzumachen. Falk zu seiner Zusage: "Ich bin dem Seniorenheim sehr eng verbunden und habe größten Respekt vor der Arbeit in der Altenpflege und den vielen Ehrenamtlichen, die sich um die Heimbewohner kümmern." Bei seinem Dienstantritt wurde er von Astrid Geitner kurz über einige Heimdaten wie die aktuellen Belegungs- und Mitarbeiterzahlen informiert. Demnach ist das Haus voll, sind alle siebzig Heimplätze belegt. Die Bewohner werden von 69 Mitarbeitern im Drei-Schichtbetrieb betreut und versorgt. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter bringen sich jährlich ca. 2.000 Stunden ein und kümmern sich auf vielfältige Weise um die Heimbewohner.
Eine dieser Ehrenamtlichen ist Zenta Bauer. Sie spannte den Praktikanten gleich beim Apfelstrudelbacken ein. Mit den anderen Mitgliedern der Kochgruppe war Hermann Falk eine Stunde lang am Schälen, Schnipseln, Teigdrehen, Backen und schließlich auch am Essen. Nach dem Küchendienst ging es in die Werkstatt der Holzwerkgruppe des Heimes. Dort waren Gisela Witt und Julia Wenzel fleißig dabei, unter Anleitung der ehrenamtlichen Chefs Josef Kohl und Toni Pirzer Vogelhäuschen zu bauen und Holzvögel zu kolorieren. Sie werden nächstes Wochenende beim Hirschauer Weihnachtsmarkt zum Verkauf angeboten. Der Rathaus-Chef machte sich engagiert mit an die Arbeit, schnappte sich einen hölzernen Vogel und bemalte ihn mit akribischer Sorgfalt. Falks handwerkliches Geschick war anschließend gefordert, als er einer Gruppe von Betreuern und Heimbewohnern unter Leitung von Margareta Lacher beim Fertigen von Adventsgestecken und Weihnachtsartikeln half.
Heimleiterin Astrid Geitner konnte dem Bürgermeister bestätigen, dass er alle anfallenden Arbeiten zur vollsten Zufriedenheit erledigt hatte. Er wiederum hatte die Zeit auch intensiv zu Gesprächen mit den Bewohnern und den Mitarbeitern genutzt. Der Heimleiterin hatte er Erfreuliches zu berichten: Durch die Bank sei ihm bestätigt worden, dass sich die Bewohner sehr wohl und gut aufgehoben fühlen. Auch über das Preis-Leistungsverhältnis habe allgemeine Zufriedenheit geherrscht. Sein abschließendes Fazit: "Jetzt kann ich noch besser nachvollziehen, warum unser Heim 2014 und 2015 in die "Focus-Liste" von Deutschlands Top-Pflegeheimen aufgenommen wurde!"