Einen schönen Nachmittag beschert
"Für uns ist es jedes Mal wieder eine große Freude, wenn wir erleben, wie den Senioren das Singen mit uns Spaß macht!? So einfach erklärt Gertrud Langhammer, warum die von ihr geleitete "Ökumenische Hausmusikgruppe? regelmäßig alle vier Wochen im BRK Seniorenwohn- und Pflegeheim musiziert und die Heimbewohner zum Mitsingen animiert. "Nichts tun unsere rüstigen Frauen und auch Männer lieber als Singen!?, bekennt Heimleiterin Astrid Geitner, die das Engagement des Damenquintetts sehr wohl zu schätzen weiß. Ein eindrucksvoller Beleg für diese Einschätzung war erst wieder letzten Dienstag der gut besetzte Festsaal des Heimes. Dort hatten sich nicht nur viele Heimsenioren, sondern auch eine stattliche Anzahl von Gästen versammelt.
Gertrud Langhammer und ihre Mitstreiterinnen Luzie Rösch, Luzie Dietz, Waltraud Glombitza und Elfriede Kuznik warteten dieses Mal mit einem bunten Melodienstrauß aus Volks-, Wander- und speziell Mailiedern auf. "Grüß Gott, du schöner Maien" und "Der Mai ist gekommen" gehörten genauso zum Repertoire wie "Mein Vater war ein Wandersmann" und "Das Wandern ist des Müllers Lust" oder auch "Die Vogelhochzeit". Hoch im Kurs stehen bei den Senioren immer das "Ännchen von Tharau" und "Es war im Böhmerwald". Auf keinen Fall fehlen darf der Lieblingswunsch, das mit Überstimme gesungene "Horch, was kommt von draußen rein". Aufgelockert wurde das musikalische Programm durch die von Gertrud Langhammer vorgetragene, zum Muttertag passende Geschichte "Mutterhände". Sie stammt aus einem alten Lesebuch aus dem Jahr 1964 und schildert eindrucksvoll die vielen Aufgaben, die eine Mutter zu bewältigen hatte. Um ihre tägliche Arbeit zu schaffen, hätte sie am besten 26 Hände gebraucht. Abwechslung vom gemeinsamen Singen brachten auch die Instrumentalstücke wie z.B. der "Glashütten-Landler" oder die "Salzberger Polka". Haarscharf beschrieben wurde die ausgezeichnete Stimmung im Saal mit dem Text des gemeinsam gesungenen Schlusslieds "Ein schöner Tag ward uns beschert" - zumindest auf die Nachmittagsstunde traf dies vollinhaltlich zu.