Reanimationsprüfung beim BRK Kreisverband Amberg - Sulzbach
Amberg/Sulzbach. (dlu) Die Prüfer der diesjährigen AED (automatischer externer Defibrillator) Abnahme, eine Leistungsprüfung die sowohl theoretische als auch praktische Algorithmen der Reanimation erfasst, schlossen nach mehreren Prüfungstagen mit einer positiven Bilanz. Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter aus dem gesamten Rot Kreuz Kreisverband Amberg-Sulzbach absolvieren jährlich diesen einstündigen Test. In Teams von zwei Personen werden die Teilnehmer innerhalb eines Fallbeispiels im Umgang mit Geräten (EKG mit Halbautomat, Beatmungsgerät, Absauger) und Materialen wie beispielsweise Punktionsnadeln und Medikamenten unter den strengen Augen der Prüfer bewertet. Die fachpraktische Abnahme unterliegt den Kriterien der ERC (European Resuscitation Council), das den Algorithmus für eine CPR (Cardio Pulmonale Reanimation) festlegt. Im daraus resultierenden "Mega Code Training" wurden die Prüflinge im Umgang mit dem Patienten, Anamnese, Diagnosestellung (unter Berücksichtigung der Vorerkrankungen, Allergien, usw.), Effizienz der Maßnahmen (Anwendung eines Larynxtubus, Beatmung mit Beutel und Beatmungsgerät), Auswertung der EKG (Elektro- Kardio Graphie) - Ergebnisse und Medikamtentenapplikation geprüft. Weiterhin wurden mit Hilfe von Sensoren die Drucktiefe, Frequenz sowie das Beatmungsvolumen ermittelt und über eine spezielle Software verarbeitet. Im Anschluss musste jedes Team Fragen zum Reanimationsalgorithmus beantworten um einen erfolgreichen Abschluss zu erlangen. In einem Kolloquium setzten Florian Himmelhuber und Christian Meister, beide nichtärztliche Programmleiter des Kreisverbandes, zur Auswertung von Reanimationen im Rettungsdienst in Absprache mit den AED Instruktoren Joanna Sladki (Rettungswache Sulzbach), Jürgen Batek (Rettungswache Amberg) und Markus Popp (Rettungswache Auerbach) die Prüfungsverordung fest. An zwölf Prüfungstagen boten sie jeweils zu zweit und an unterschiedlichen Rettungswachen Abnahmetermine an, um allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit zur Teilnahme an der Pflichtveranstaltung zu geben.