Stimmungsvolle Sommerserenade im BRK Seniorenheim
"Froh zu sein bedarf es wenig!" - Mit diesem bekannten Kanon eröffnete der Gemischte Chor des Gesangvereins 1860 die Serenade in der Gartenanlage des BRK Seniorenwohn- und Pflegeheims St. Barbara. In der Tat bedurfte es außer der lauen Sommerluft nur der schwungvollen Liedvorträge der Sängerinnen und Sänger, um Frohsinn und gute Laune unter den zahlreichen Besuchern zu verbreiten. Zur Freude von Heimleiterin Astrid Geitner waren sehr viele Nicht-Heimbewohner der Einladung gefolgt.
Sie alle erlebten einen bestens aufgelegten Chor, dessen Dirigentin Jana Müller mit der Liedauswahl haarscharf den Geschmack des Publikums getroffen hatte. Zur heiteren Atmosphäre trug nicht zuletzt Moderator Peter Butschek mit seinen humorvollen Kommentaren bei. Dem Einstiegskanon folgten das alte deutsche Volkslied "Die Gedanken sind frei" und Beethovens "Freude schöner Göttefunken". Mit "Hop hej cibulari" machte das Ensemble einen musikalischen Ausflug in Jana Müllers tschechische Heimat. Dann erfuhren die Zuhörer, was passiert, "Wenn die Bettelleute tanzen". Es folgte die vergnügliche Tierphilosophie "Der alte Kakdu" und das dalamtische Volkslied "Kad si bila mama mare". Mit Jan Holdestocks Kanon "Calypso" und vor allem dem immer schneller werdenden Nacheinand-Jodler "Hätt i di" gelang dem Chor eine gelungene Abrundung seiner Serenade. Doch war die Veranstaltung damit keineswegs beendet. Es bewies sich wieder einmal, dass sich die Heimbewohner - und auch die Gäste - für nichts mehr und leichter begeistern lassen als für das Singen und Musizieren. Kaum hatte der Chor die Zugabewünsche erfüllt, wurden Liederbücher ausgeteilt und gemeinsam die bekannten Volkslieder "Es klappert die Mühle am rauschenden Bach", "Das Wandern ist des Müllers Lust", "Du, du liegst mir im Herzen" und "Guten Abend, gute Nacht" gesungen. Gotthilf Fischer hätte seine helle Freude an dem Seniorenheim-Chor gehabt!
Den Chormitgliedern war es nach ihren Darbietungen ein Anliegen, persönlich Kontakt zu den Senioren und Seniorinnen aufzunehmen, denen man früher oft in der Stadt begegnet ist, die aber jetzt ihr Zuhause im Seniorenheim haben. Astrid Geitner bedankte sich mit herzlichen Worten für die kurzweilige Stunde. Sie hoffte, dass der Chor die Tradition des alljährlichen Sommersingens fortsetzen werde. Bewohner, Heimpersonal, Gäste und Chormitglieder nutzten die Gelegenheit, sich bei Frischgetränken, selbstgemixtem Hugo mit und ohne Alkohol sowie Zwiebelkuchen aus der Bäckerei Heuberger gemütlich zu unterhalten.