Zum Barbaratag wieder Geschenke des Förderkreises Altenhilfe
Seit 1999 trägt das BRK-Seniorenwohn- und Pflegeheim, das sich im Eigentum der "Forster- Dorfner?schen Spital- und Krankenhausstiftung befindet, nach einem Beschluss des Stadtrates den Namen der Hl. Barbara. Seither erfreut der "Förderkreis Altenhilfe" am Barbaratag die Bewohner und die im Heim Beschäftigten mit kleinen Geschenken. Dieses Jahr wurde die Tradition mit zweitägiger Verspätung am Dienstag zum 18. Mal fortgesetzt. Wie gewohnt waren der Förderkreisvorsitzende Werner Schulz, seine Stellvertreterin Hildegard Kohl, Schatzmeister Reinhold Birner sowie die Vorstandsmitglieder Heidi Flierl und Bärbel Birner nicht mit leeren Händen gekommen. Sie hatten Geschenke im Wert von knapp 700 Euro mitgebracht.
Im voll besetzten Festsaal wurden sie von Heimleiterin Astrid Geitner und den Bewohnern erwartungsfroh begrüßt. Ihr Willkommen galt zudem der Klangbrettgruppe der Caritas-Sozialstation, die mit alt bekannten vorweihnachtlichen Klängen die Anwesenden erfolgreich zum Mitsingen animierte. In seiner Kurzansprache erläuterte Werner Schulz, warum er im November 1984 zur Gründung des Förderkreises eingeladen habe. Man wollte ideeller und finanzieller Motor für die Errichtung eines Alten- und Pflegeheimes in Hirschau sein. Er selbst sei vielen Anfeindungen ausgesetzt gewesen, als er sich für die Umwandlung des nicht mehr existenzfähigen Stiftungskrankenhauses in eine Pflegeeinrichtung engagiert hat. Heute wisse jeder, dass die Umstrukturierung die einzig richtige Lösung war. Letztlich sei diese seitens der Stadt vor allem durch die Unterstützung von Staatssekretär a.D. Rudolf Kraus finanziell zu stemmen gewesen. Er habe eine Sonderförderung von 1,8 Millionen Euro durchgesetzt. Zur Grundsteinlegung sei sogar der damalige Bundesarbeitsminister Norbert Blüm nach Hirschau gekommen. Die Namensgebung St. Barbara sei vom Förderkreis aus zwei guten Gründen beantragt worden. Hirschau sei mit seinen Kaolinwerken eine Bergbaustadt, die Heilige Barbara die Schutzpatronin der Bergleute. Zugleich sollte daran erinnert werden, dass die Stiftung des ersten Hirschauer Spitals Ende des 17. Jahrhunderts der Bürgermeistersgattin Barbara Roth zu verdanken sei. Dieses Jahr wolle man den von Heimleiterin Astrid Geitner geäußerten Wunsch erfüllen und für ein Jahr die Jahresmiete in Höhe von 420 Euro für ein Tablett übernehmen, das auf vielfältigste Weise zur Betreuung und Unterhaltung der Heimbewohner eingesetzt werden könne. Höchste Anerkennung zollte Schulz allen im Heim Beschäftigten, insbesondere auch den ehrenamtlichen Kräften. Sie alle leisteten in physischer wie psychischer Hinsicht Schwerstarbeit. Die Seniorinnen und Senioren seien bei ihnen in den besten Händen. Das Haus genieße zu Recht weit über die Stadtgrenzen hinaus einen sehr guten Ruf. Die 75 Pfund Kaffee auf dem Geschenkewagen seien eine kleine Anerkennung für die Arbeit des Heimpersonals.
Zum Abschluss der Feier bedankte sich Astrid Geitner für die neuerlichen Geschenke. Immer, wenn man einen besonderen Wunsch habe, stoße man damit bei Werner Schulz auf offene Ohren. Man wisse die dauerhafte Unterstützung durch den Förderkreis hoch zu schätzen.