Ausbildung beim Bayerischen Roten Kreuz Amberg-Sulzbach
Der Bayerische Rote Kreuz bietet eine große Bandbreite an Rettungsdienst-Ausbildungen an. Vom Sanitätshelfer bis hin zum Notfallsanitäter.
Der Rettungsdienst ist ein Bereich mit ständig steigenden Einsatzzahlen und den damit verbunden Bedarf an ehren- und hauptberuflichen Mitarbeitern.
Die Mitarbeit in einem modernen Rettungsdienst fordert mit den mittlerweile vielen unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten unterschiedliche Qualifikationen. Nur so ist es möglich, auf die unterschiedlichsten Situationen zum Wohle der Patienten zu reagieren. Dadurch entstehen unterschiedliche Ausbildungen und Zusatzqualifikationen im Rettungsdienst. Hauptsächlich werden die Einsatzkräfte im Rettungsdienst in Sanitäter, Rettungshelfer, Rettungssanitäter, Rettungsassistent und Notfallsanitäter unterschieden.
Sanitäter (SAN)
Die Sanitätsausbildung dient der Vertiefung und Erweiterung bereits erworbener Erste-Hilfe-Kenntnisse aus einem Erste-Hilfe-Lehrgang. Sie stellt die Fachausbildung für den Sanitätsdienst dar. Nach zusätzlicher Einarbeitung ist der Einsatz als Fahrer im Rettungsdienst möglich.
Rettungsdiensthelfer (RDH)
Die Ausbildung zum Rettungsdiensthelfer umfasst 160 Stunden Theorie Man kann diese als Grundausbildung für den Rettungsdienst ansehen, mit der man befähigt wird, im Rettungsdienst als Fahrer am Krankenwagen oder Rettungswagen eingesetzt zu werden.
Während die Rettungsdiensthelferausbildung früher eine ehrenamtliche Ausbildung oder die Ausbildung im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes war wird diese inzwischen auch als Ausbildung für am Rettungsdienst interessierte Mitarbeiter durchgeführt.
Rettungssanitäter (RS)
Die Ausbildung zum Rettungssanitäter umfasst 520 Stunden Theorie und beginnt mit der Ausbildung zum Rettungsdiensthelfer. Dazu kommen 160 Stunden Rettungswachen- und 160 Stunden Klinikpraktikum. Zu den Ausbildungsinhalten gehören: Allgemeine medizinische Grundlagen, allgemeine Notfallmedizin, spezielle Krankheitslehre und spezielle Notfallmedizin, Organisation und Einsatztaktik sowie Berufs-, Gesetzes- und Staatsbürgerkunde. Rettungssanitäter ist keine staatlich geschützte Berufsbezeichnung, wird aber von den am Rettungsdienst beteiligten Firmen, Organisationen und Behörden anerkannt. Rettungssanitäter werden als verantwortliche im Krankentransport, aber auch als Fahrer und Teamkollege des Notarztes am Notarzteinsatzfahrzeug eingesetzt. Die Ausbildung kann als Ehrenamtlicher nebenbei in bis zu drei Jahren absolviert werden. Für hauptberufliche Mitarbeiter ist diese Ausbildung in 6 bis 12 Monaten zu absolvieren.
Rettungsassistent (RA)
Der Rettungsassistent ist die staatlich anerkannte Berufsbezeichnung für Rettungsfachpersonal. Die Ausbildung ist durch das Rettungsassistentengesetz von 1989 geregelt und wurde von der Notfallsanitäter Ausbildung abgelöst.
Notfallsanitäter (NFS)
Die dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter umfasst 1920 Stunden Theorie, 1960 Stunden Praxis und 720 Stunden in der Klinik.
Die schulische Ausbildung mit theoretischen und praktischen Unterricht findet an der staatlich anerkannten Berufsfachschulen in Nürnberg statt.
Die praktische Ausbildung findet an unseren anerkannten Lehrrettungswachen sowie am Klinikum Amberg und den St. Anna Krankenhaus Sulzbach-Rosenberg statt.
Voraussetzungen für den Zugang zur Ausbildung:
- gesundheitliche Eignung zur Ausübung des Berufs
- der mittlere Schulabschluss
oder nach einem Hauptschulabschluss oder einer gleichwertigen Schulbildung erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung von mindestens zweijähriger Dauer.
Ausbildungsbeginn ist jährlich im Oktober. Bewerbungen sind bis Ende Januar des Ausbildungsjahres möglich.
Hier die Bewerberbroschüre für die Ausbildung zum Notfallsanitäter.